Aussetzung des Fahrverbots auf unbestimmte Zeit
Die von Ioannis Sakkaros Anfang des Jahres ins Leben gerufene Initiative fordert das Aussetzen des undurchdachten Dieselfahrverbots bis die Immissonswerte und die Standorte der Messstationen von unabhängigen Fachleuten neu überprüft sind.
Sakkaros steht persönlich auch für Gesundheit und saubere Luft, nicht nur in den Innenstädten, aber die Verhältnismäßigkeit sollte gewahrt bleiben. Insbesondere die Stuttgarter Euro 4 DieselfahrerInnen dürfen nämlich ab dem 1. April 2019 ihr Fahrzeug in der ganzen Umweltzone nicht mehr bewegen. Und welche Regionen unter dieser zukünftigen Fahrverbotszone zu verstehen sind, belegt zusätzlich den Irrsinn dieser massiven Einschränkungen für alle Betroffenen. Gesamte Umweltzone heißt nämlich, Fahrverbot nicht nur auf einzelnen Straßen oder Straßenabschnitten wie in anderen deutschen Städten, es heißt auch nicht Fahrverbot nur in der Stuttgarter Innenstadt!
Gesamte Umweltzone heißt, Fahrverbot in allen 23 Stuttgarter Stadtbezirken, also auch einschließlich aller ländlichen Stadtbezirke ohne Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastung sowie auf allen Verbindungsstraßen zwischen den Stadtbezirken. Auch hier sieht Sakkaros die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gewahrt, nicht innerhalb Stuttgarts und schon gar nicht im Vergleich mit anderen deutschen Städten. Es muss andere Lösungen geben …
Da bis jetzt keine Nachrüstmöglichkeit angeboten wird, bleibt für alle davon Betroffenen nur der Verkauf mit hohen Verlusten oder eine Verschrottung. Eine von vielen möglichen Lösungen sieht Sakkaros darin, keine Euro 4-Dieselfahrzeuge mehr zuzulassen, um damit deren schrittweise Reduzierung zu realisieren.
Der 26-jährige ruft deshalb seit 11. Januar 2019 Gleichgesinnte dazu auf, ihn bei den regelmäßigen Kundgebungen zu unterstützen und auf diese Fragwürdigkeit aufmerksam zu machen.
Eine der Besonderheiten liegt laut Sakkaros gegenüber dem SAT1-Frühstücksfernsehen am 28.01.2019 darin, dass die Aktion parteiunabhängig bleiben soll. Zu den Kundgebungen ist jeweils eine überschaubare Anzahl an fundierten Redebeiträgen ausdrücklich willkommen. Manuskripte sind vorab unter der E-Mail Adresse rechtliches.kdfis@gmail.com einzureichen
Die mittlerweile mehr als 1200 UnterstützerInnen treffen sich dafür regelmäßig im Wochenabstand in der Stuttgarter Innenstadt. Diese Termine sind der Tagespresse, Facebook sowie der sich gerade im Aufbau befindlichen Homepage zu entnehmen.
Joannis Sakkaros freut sich über die ständig steigende Teilnehmerzahl an den Kundgebungen und hofft auf Unterstützung auch in anderen Städten, damit möglichst viele „ein Zeichen setzen, um die Regierung auf uns aufmerksam zu machen“.
Stuttgart, den 28.01.2019
„Kein Diesel-Fahrverbot in Stuttgart“
Der Leiter
2 Gedanken zu „„Kein Diesel-Fahrverbot in Stuttgart“ fordert die Initiative rund um Ioannis Sakkaros“
Ich habe auch einen Dieselöltank im Auto und bin dementsprechend froh, dass das Fahrverbot ausgesetzt wurde. Es ist leider etwas umständlich gewesen mit meinem Auto morgens die Kinder in die Schule zu bringen. Auf lange Sicht würde ich wahrscheinlich eher auf Fahrgemeinschaften umsteigen, um der Umwelt etwas Gutes zu tun.
Es ist schon ein Witz dass in Stuttgart sich ein großer Flughafen befindet und ständig zu lesen ist wie sehr die Passagierzahlen nach oben steigen – sprich mehr Starts und Landungen auf der Piste. Und dass Flugzeuge auch Abgase produzieren in nicht erheblichem Umfang ist bekannt. Nur dieses Abgase kommen in keiner Statistik vor – sie werden schlicht und einfach ignoriert. Nein schuld ist nur der Autofahrer. Also nichts wie zurück ins Mittelalter. Alle zu Fuss und Pferde unterwegs – den Grünen und der Umwelthilfe sei Dank.