Liebe
Bürgerinnen, liebe Bürger, Wähler/innen und Mitstreiter/innen,
seit bekannt wurde, dass ich nach der Wahl in den Stadtrat der CDU beigetreten bin, gibt es öffentlich deshalb Kritik. Aus diesem Grunde möchte ich zu meinem Vorgehen Stellung beziehen.
Liste
19 konnte mit mir als einzigem Kandidat in den Stadtrat einziehen.
Damit haben wir keine Fraktionsstärke erreichen können.
Um
mit meiner Position als Stadtrat zukünftig etwas erreichen zu
können, muss ich aber einer Fraktion angehören. Nur dann kann ich
auch in für unsere Interessen wichtigen Ausschüssen mitarbeiten.
Aus
diesem Grund habe ich zunächst Gespräche mit den Freien Wählern
geführt. Diese können aber in den für uns bedeutsamen Ausschuss
für Umwelt und Technik, aufgrund ihrer eigenen Fraktionsgröße, nur
1 Stadtrat entsenden. Diesen Platz besetzen die Freien Wähler mit
einem Mitglied aus den eigenen Reihen.
Die CDU hingegen erhält in diesem Ausschuss mehrere Plätze. Der Fraktionsbeitritt, im Zusammenhang mit dem Parteibeitritt, war für mich nun die einzige Möglichkeit, einen dieser Plätze einnehmen zu können, um auch in Zukunft aktiv an der Gestaltung mitzuwirken.
Diesen
Schritt habe ich wohl überlegt, und bin zum dem Entschluss gekommen,
dass ich mich in meinen Überzeugungen und meiner Grundhaltung der
Situation anpassen muss, wenn ich etwas erreichen möchte.
Ich
bin guten Gewissens der CDU beigetreten, um möglichst effektiv für
die Ziele und Anliegen, besonders die Aufhebung der Fahrverbote,
meiner Wähler zu kämpfen.
Die
Fehlentscheidungen der CDU auf landespolitischer Ebene werden auf
kommunaler Ebene speziell im Bereich der Fahrverbote nicht
mitgetragen. Hier hat die Fraktion im Vorfeld der Wahlen geschlossen
und eindeutig Position gegen die Fahrverbote bezogen.
Ich
danke meinen Wähler/innen für das in mich gesetzte Vertrauen und
werde mich auch weiterhin, mit allen meinen Möglichkeiten, für
unsere Sache einsetzen.
Mit
freundlichen Grüßen
Ioannis
Sakkaros
Stuttgart, den 13.06.2019